Sponsoren, Spender, Unterstützer

Großer Dank gilt meiner Tante Hanni von der Stoff-Ecke in Viernheim für zahlreiche Stoff- & Zubehörspenden, Rabatte und mehr. Ebenso den Spendern, die uns über Hanni Material zukommen lassen! Wir freuen uns immer sehr! :)

Auch Herrn Gritschak gilt großer Dank für die große Stoffspende, die er uns zukommen ließ. Vieles wurde schon zu wunderbaren Unikaten vernäht!

Außerdem danken wir dem Förderverein der AvH für die Spende von hochwertigen Bernina-Nähmaschinen!

Stoffe richtig zuschneiden (im Aufbau)

Oberste Regel: Sparsam zuschneiden! ;-)

Gerade in unserer Näh-AG ist es wichtig, dass wir sparsam mit unseren Stoffen umgehen. Von den meisten Stoffen, ist nicht viel da und bei 20 Schüler_innen muss behutsam zugeschnitten werden, damit niemand leer ausgeht. Aber auch sonst ist für viele Näher_innen Nachhaltigkeit und Sparsamkeit eine Selbstverständlichkeit. Und: Aus alle Resten lässt sich noch etwas machen. Also auf keinen Fall vorschnell entsorgen!

Auch darüber hinaus gibt es vieles zu beachten. Zum Beispiel den Fadenlauf, die Musterrichtung, Nahtzugabe, rechte und linke Stoffseite, etc.
Im Folgenden daher ein paar Hinweise.

Der richtige Zuschnitt kostet etwas Zeit, spart dann aber viel Zeit und Nerven beim Nähen!

Schaut euch auch die Hinweise für die richtige Stoffwahl an!

1) Die richtige Position für das Schnittteil

Bei manchen Schnitten und Stoffen ist es relativ egal, wie ihr die Vorlage auf den Stoff legt.
Dann achtet einfach darauf nah am Rand bzw. in der Ecke mit dem Zuschnitt zu beginnen. Je größer das verbleibende Reststück, desto mehr kann man noch daraus machen.

Es gibt aber auch Muster, bei denen man aufpassen muss, dass sie am Ende nicht auf dem Kopf stehen, wenn es wichtig ist, dass das Nähwerk am Ende dehnbar ist, muss der Stoff in der richtigen Richtung zugeschnitten werden (da er in die andere oft nicht dehnbar ist und das Kleidungsstück dann nicht passt). Besonders Kleidungsstücke müssen i.d.R. parallel zum Fadenlauf zugeschnitten werden, damit sie sich später nicht verziehen. Manche Schnittteile braucht ich doppelt und oft müssen diese dann gegengleich zugeschnitten werden, sonst könnt ihr sie später nicht zusammennähen. Außerdem müsst ihr darauf achten, dass am Ende die rechte Stoffseite nach außen zeigt. (Das wird vor allem beim Nähen dann noch mal wichtig!)

Fadenlauf
Jeder Stoff hat einen sogenannten Fadenlauf. Gemeint ist damit die Richtung, … (to be continued)

Bestimmt kennt ihr das, das manche Kleidungsstücke ihre Form auch nach langem Tragen und Waschen behalten und andere sich nach einiger Zeit verziehen und verdrehen – Hier haben die Hersteller die Materialkosten gedrückt, indem sie die Schnittteile so nah wie möglich zusammengelegt haben, ohne auf den Fadenlauf zu achten.


Manche Stoffe – wie Cord oder Samt – wirken von oben bzw. unten betrachtet ganz verschieden. Hier ist nicht nur der Fadenlauf, sondern zusätzlich die Ausrichtung der Schnittteile wichtig! Ähnlich wie bei Musterdrucken.

2) Schnittteil übertragen

Es gibt viele Möglichkeiten ein Schnittteil auf den Stoff zu übertragen. Je nachdem für welche Möglichkeit man sich entscheidet, braucht man verschiedene Hilfsmittel.
Zum Beispiel: Kopierpapier und Köpierrädchen, Seidenpapier, Nadel und Faden, Stecknadeln, Gewichte, Trickmarker, Schneiderkreide, Kreiderädchen, Kreidestift, …

Markierungen werden i.d.R. auf die linke Stoffseite übertragen,


3) Nahtzugabe

Eine Nahtzugabe ist wichtig, damit das genähte Stück nicht kleiner wird als erwartet und die Nähte halten. Wenn zu knapp am Rand genäht wird, geht die Naht schnell wieder auf. Mindestens einen halben Zentimeter sollte man daher als Nahtzugabe zugeben. Klassisch sind 1cm oder 1,5cm Nahtzugabe.

Diese muss unbedingt vor dem Stoff-Zuschnitt um das Schnittteil herum angezeichnet werden.

Bei manchen Schnitten ist die Nahtzugabe bereits enthalten, bei anderen müsst ihr sie selbst ergänzen.
Besonders einfach geht das mit einem Handmaß. Diese sehen in der Regel so aus. Von prym gibt es auch ein spezielles Maß für typische Nahtzugaben-Maße, das werde ich mir noch zulegen und für euch testen.



Das Handmaß kann mit der Markierung der gewünschten Zugabe (z.B. 1,5cm) an die Kante des Schnittteils gelegt werden, an der geraden Kante kann man dann direkt die Nahzugabe anzeichnen. 


Bei langen Geraden kann man in größeren Abständen Markierungen anzeichnen und diese dann mit der langen geraden Seite des Handmaßes verbinden. Bei engen Kurven und Rundungen malt man sehr kurze Striche in engem Abstand: Diese verbinden sich dann zu einer gleichmäßigen Rundung. (Beispielbilder folgen)

Wenn das Schnittteil noch nicht ausgeschnitten ist, geht das Anzeichnen einer Nahtzugabe meines Erachtens am Einfachsten, wenn man die Nahtzugabe gleich auf dem Papier ergänzt. Viele Stoffe verrutschen oder dehnen sich, wenn man darauf 'malt', das kostet dann viel Zeit und Geduld.

Wenn die Nahtzugabe im Schnittteil schon enthalten ist, kann man das Schnittteil am Stoff gut feststecken (keine zu großen Abstände zwischen den Nadeln wählen!) und den Stoff einfach entlang der Kante ausschneiden. Später wird dann mit gleichmäßiger Nahtzugabe genäht und ihr landet automatisch auf der ursprünglichen Nahtlinie.





3 Kommentare:

  1. Hallo, Frage: Was ist ein "Handmaß", mit dem das Ergänzen der Nahtzugabe besonders gut gelingt? Das Wort ist oben im Text rot, so als ob es einen Link dazu geben sollte? Bitte erklären, das würde mich freuen. lg, Gabi

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    1. Hallo Gabi,

      schön, dass Du den Weg auf unseren Blog gefunden hast. Danke auch für deine Frage, die Fortsetzung dieser Einführungsreihe liegt schon viel zu lange brach ;)
      Ich habe den Text um zwei Bilder und ein paar kurze Ausführungen ergänzt.

      Ich hoffe, diese helfen Dir weiter!

      Liebe Grüße,
      Maike

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    2. Hey, super, danke für die Erklärung und fürs Ergänzen der Bilder! Hilft ungemein. lg, Gabi

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